Finde die Worte nicht.
So ging es mir bislang, wenn ich von meinem Wozu schreiben wollte.
Schöne Worte, die jedoch irgendwie wie Hülsen waren, das Richtige meinten, aber nicht schwangen. Jetzt angeregt durch die „Blog your Purpose-Challenge“ von Judith Peters** (Link) und während eines Waldspaziergangs waren sie plötzlich da.
Ein Aspekt, der mich angesprochen hat, ist, dass die Bestimmung aus unterschiedlichen Bereichen kommen kann wie durch die Geburt bei Königen oder durch Schicksaalschläge bei anderen wie z.B. eine schwere Krankheit. Auch Wesenszüge oder Dinge aus der Kindheit können ein Hinweis auf den Sinn des eigenen Lebens sein. Hier wurde ich fündig.
Du lächelst so schön
Das wurde mir immer von Kind an gesagt. Irgendwie fühlen sich die Menschen dadurch besser. Menschliche Wärme, zuhören können und gut aufgehoben sein, kommt auch als Feedback zu meinen Kursen oder meiner Einzelarbeit von meinen Kundinnen und Kunden.
So wurde mir klar:
Ich bin da, um zu umarmen. Um das Gute im Anderen zu sehen. Den Menschen anzulächeln. Ein gutes Gefühl bei meinem Gegenüber zu hinterlassen. Ein Lächeln bei ihm zu bewirken. Jemand zu sein, zu dem der andere gerne geht, wo er sich wohlfühlt und verstanden.
„Dein tiefes Wesen ist Lebensfreude; anerkennen, was Menschen leiden und lieben! Das ist groß!“ So lautet die persönliche Widmung für mich von Kerstin Scherer in ihrem Buch** (Link) für mich.
Ich bin da, dass der andere auch einmal weinen kann. Um kraftvolles Mitgefühl zu zeigen beim Leiden und Lieben. Um Trost und Halt zu geben. Ich bin da, um Mut zu machen. Um zu sehen, wie es weitergehen kann. Damit der andere eine Idee für eine Lösung finden kann. Damit er freudvoll und glücklich sein kann.
Nicht einmal Kakao in die Milch
Schon immer durchgezogen. Wenn ich mir etwas vorgenommen hatte und es richtig fand. In der Fastenzeit als Kind keine Süßigkeiten essen. Dann nahm ich auch keinen Kakao in die Milch.
Da kann ich auch bei anderen echt hartnäckig sein, wenn es um ihr Commitment geht. Weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass dann etwas voran geht.
Ich durfte erkennen:
Ich bin da, dass der andere eine gute Entscheidung treffen kann. Ich bin da, dass der andere anfangen kann. Ich bin da, dass er durchhalten kann. Ich bin da, dass er Erfolge hat.
Päpstin werden
Warum dürfen keine Frauen katholische Priesterinnen sein? Ich werde inkognito Papst und ändere das. Solche Vorstellungen hatte ich als Kind.
Dieser positive Veränderungswille zieht sich durch viele Bereiche und mein ganzes Leben:
So bin ich da, um etwas anders zu machen. Ich bin da, um etwas zu verbessern. Ich bin da, um neue Möglichkeiten zu zeigen. Dass Menschen die Welt mit anderen Augen sehen können.
Sei du selbst
Freundlich zu sein. Es anderen recht machen zu wollen. In engen Grenzen sein.
Das kannte ich. Und ich kenne auch den Weg hinaus.
So kann ich mich etwas trauen, das außerhalb meiner Komfortzone ist. Wie mit dieser Rede bei Germany´s next Speakerstar* (Link) mitzumachen. Um andere zu inspirieren, einen Unterschied in ihrem Leben zu bewirken und eine gute Sache zu unterstützen.
Ich bin dafür da, dass der andere etwas tun kann, was er sich wünscht und sich nicht traut. Ich bin da, dass er weiß, was er eigentlich will und wer er tief in seinem Inneren eigentlich ist.
Was möchte ich hinterlassen?
Die Welt besser verlassen als sie vorher war.
Am treffendsten hat es für mich Bessie Anderson Stanley in ihrem Gedicht über Erfolg (Link) gesagt „Er hat Erfolg gehabt, … Der immer das Beste in anderen gesucht und ihnen das Beste gegeben hat, was er hatte; Wessen Leben war eine Inspiration; Dessen Erinnerung ein Segen.“
Mit welchem Wesenszug von dir kannst du heute ein Segen sein?
