Bewertungen loslassen: Ein Weg zu Freiheit und Wachstum

Bewertungen loslassen: Ein Weg zu Freiheit und Wachstum

1. September 2023

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In unserer schnelllebigen Welt sind wir ständig mit Bewertungen konfrontiert. Während wir durch die Straßen gehen, können wir unsere Gedanken beobachten und feststellen, wie oft wir Bewertungen vornehmen. Stell dir vor, du stehst an einer Ampel und siehst eine junge Frau in einem auffälligen Outfit.

Noch bevor du es merkst, hast du bereits eine Meinung dazu gebildet. Bewertungen begegnen uns nicht nur durch andere. Auch uns selbst bewerten wir ständig. Was denken wir zum Beispiel morgens, wenn wir in den Spiegel schauen? Oder, wenn wir etwas getan haben, das wir als gut oder schlecht beurteilen.

Bewertungen und ihr Ursprung

Bewertungen sind oft das Resultat von Glaubenssätzen und Mustern, die tief in uns verwurzelt sind. Sie stammen aus unserer Kindheit, unserer Kultur oder unseren Erfahrungen. Manchmal dienen sie uns als Schutz, manchmal als Orientierung. Aber oft genug halten sie uns auch zurück, vernebeln unseren Blick und verhindern, dass wir unser wahres Potenzial entfalten.

 

Erfahrungen mit Bewertungen

Das Messen mit anderen ist in unserer Gesellschaft präsent. Ich erinnere mich an einen Sonntag, an dem ich meinen Jungs beim Fußballspielen zusehe. Ich wünsche ihnen viel Freude, doch ihre Augen funkeln mit dem Wunsch zu gewinnen. Es ist völlig in Ordnung und macht Spaß, sich zu messen und in Wettkampf zu treten. Doch manchmal wird das ständige Vergleichen mit anderen kontraproduktiv. Es kann zu Frust führen, uns unglücklich machen und unsere freie Entfaltung behindern. Jahre später durfte ich bei meinem Sohn beim Parkour-Sport erfahren, wie schön es ist, wenn sich die Sportler gegenseitig unterstützen, voneinander lernen und Freude haben, wenn der andere eine Challenge schafft. Und sich die Szene wegen dieses freien Geistes freiwillig gegen eine Aufnahme als Olympia Disziplin entscheidet.

Für mich war es vor fast 10 Jahren ein Aha-Erlebnis: Ich mache nach meiner Yogalehrerausbildung noch eine zusätzliche Weiterbildung in diesem Bereich. Jeder hält Übungsstunden mit den anderen Teilnehmenden. Doch anstelle ausführliches Feedback zu erhalten, wird es weitgehend so stehen gelassen. Ich denke mir: Wie soll man sich da verbessern? In meinem Leben mit zahlreichen Prüfungssituationen war ich es anders gewohnt. Und ich hatte bisher das Glück, das ich diese meistens als positiv und erfolgreich erleben durfte. Doch hier wird anders reagiert als ich es kannte. Und erstaunlicherweise werden die Stunden jedes Mal besser. Dieses Wachstum kam durch das Lernen von uns selbst und den anderen – wir wuchsen gegenseitig.

Manchmal ist es im Leben notwendig, sich Bewertungen zu stellen oder andere zu bewerten. Ich erinnere mich an die Zeiten, in denen ich selbst beruflich in Prüfungskommissionen tätig war. Doch auch hier können wir gestalten. So schätzte ich es sehr, dass in solchen Kontexten Menschlichkeit ihren Platz hatte. Auch wenn diese Situationen zum Leben gehören, können wir uns in anderen Bereichen fragen, ob wir das, was wir tun, wirklich in einem Bewertungskontext tun wollen. Und ich durfte erfahren: Wenn ich vor Menschen spreche, möchte ich, dass ich diejenigen erreiche, die ich mit meiner Energie anziehe und inspiriere. Ich möchte mich frei entfalten können. Und so wie ich ausgerichtet bin auf wertfreie Annahme, so möchte auch ich gesehen werden.

In meinem Wirken als Yogalehrerin und Coachin habe ich das Glück, auf das Sein ausgerichtet zu sein. Meine Botschaft lautet: Nehmen wir an, was ist. Wertschätzen wir uns und die Welt um uns herum. Und auch in meiner Arbeit mit Menschen mit sonderpädagogischem Förderbedarf geht es nicht ums Bewerten, sondern darum, Menschen zu stärken und zu fördern.

Ich weiß, wie befreiend es ist, den Blickwinkel zu ändern und sich von Bewertungen zu lösen. Durch die sonst ein wesentlicher Teil unserer Lebensenergie verloren geht. Was, wenn wir  alle lernen könnten, diese Bewertungen loszulassen?
Ich möchte dich jetzt mitnehmen auf eine Reise zu mehr Freiheit und Selbstakzeptanz.

Das Bewusstsein erweitern

Yoga und Coaching haben mich gelehrt, dass ein Schritt zur Transformation das Bewusstsein ist. Atme tief durch und beobachte, ohne zu werten. Erkenne, dass Bewertungen da sind, aber du bist nicht diese Bewertungen. Du bist der Beobachter, das stille Bewusstsein dahinter.
Vielleicht kennst du diese wundervolle Weisheitsgeschichte, die den Aspekt des yogischen Gleichmuts so gut trifft: Einem Weisen widerfahren eine Reihe von Lebenssituationen z.B. dass sein Sohn sich den Fuß bricht. Und die Menschen bewerten diese jeweils als Glück oder Unglück. Worauf der Weise immer entgegnet: „Ob gut oder schlecht, wer weiß das schon.“ Und jedes Mal dreht sich die Geschichte in eine andere Richtung, so dass er Recht behält. So stellt sich heraus, dass der Junge nicht in den Krieg ziehen muss, weil er sich den Fuß gebrochen hatte.

Im Alltag kannst du erkennen, ob du lediglich etwas wahrnimmst, was du gerade siehst oder es bewertest. Der Unterschied liegt darin, ob es frei von Emotionen ist.

Den Raum des Herzens öffnen

Mit jeder Yoga-Übung öffnen wir uns ein Stückchen mehr, schaffen Raum in unserem Körper und in unserem Geist. Dieser Raum ermöglicht es uns, alte Bewertungen und Muster zu erkennen und loszulassen. Im Herzen liegt der Schlüssel zur wahren Akzeptanz – von uns selbst und von anderen. Vielleicht magst du es einmal probieren, indem du beide Hände übereinander auf dein Herz legst. Und dabei liebevoll an dich oder einen anderen Menschen denkst.

Praktische Übung: Bewertungen loslassen

Hier eine einfache Übung, die du in deinen Alltag integrieren kannst:

1. Setze dich bequem hin und atme tief ein und aus.

2. Denke an eine Situation, in der du dich oder andere bewertet hast.

3. Frage dich: “Was würde geschehen, wenn ich diese Bewertung loslasse?”

4. Spüre in deinem Herzen nach und öffne dich für die Möglichkeit, ohne diese Bewertung zu sein.

Ich lade dich ein, den befreienden Weg des Loslassens von Bewertungen zu gehen. Denn im Loslassen finden wir Freiheit, Akzeptanz und tiefe Zufriedenheit.

Wo kannst du heute eine Bewertung loslassen? Vielleicht bei der nächsten Person, die dir begegnet oder beim nächsten Projekt, das du beginnst? Lass los und schenke dir die Freiheit, authentisch und ohne Urteil zu sein. Es ist ein Geschenk, das du dir selbst und anderen machen kannst. Und denke immer daran: Du bist wunderbar, genauso wie du bist.

Sei inspiriert!
Anja Krebs

Wie schön, dass du dich für meine Arbeit interessierst!

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