Soll ich oder soll ich nicht? – Entscheidungsfindung mit Aufstellungsarbeit

Soll ich oder soll ich nicht? – Entscheidungsfindung mit Aufstellungsarbeit

2. August 2024

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Vor kurzem war ich bei unserem dreißigjährigen Abitur Treffen. Noch einmal ein Blick in die Abi-Zeitung und ich entdeckte, was da unter anderem über mich stand: „Soll ich oder soll ich nicht?“ Ja, ich hatte immer ewig überlegt bei Entscheidungen. Manche sind ja auch gravierend. Zum Beispiel, ob ich mit meinem langjährigen Freund zusammenbleibe oder nicht. Doch auch bei Kleinigkeiten dauerte es einige Zeit, bis ich mich entschieden hatte, was ich zum Beispiel im Restaurant essen wollte. Entscheidungen zu treffen, war bei mir ein Thema. In das ich meine Freundinnen und mein Umfeld mit einbezog und am Ende gar nicht mehr wusste, was ich tun soll.

Mein Weg zur Klarheit

Heute kenne ich erweiterte Möglichkeiten, gute Entscheidungen zu treffen. Neben meinem Verstand habe ich einen weisen Ratgeber gefunden: Ich höre auf meinen ersten Impuls, mein Bauchgefühl und meine Erkenntnisse.
Auch in der Aufstellungsarbeit habe ich wirkungsvolle Möglichkeiten gelernt, Antworten auf Fragen zu finden und hinter diesen Entscheidungen kraftvoll stehen zu können. Welch wundervolle Erfahrungen konnte ich damit mit mir selbst und meinen Klienten und Klientinnen machen.

Die Herausforderung der Entscheidungsfindung

Immer wieder kommen Menschen zu mir, die vor Entscheidungen stehen und nicht wissen, welchen Weg sie einschlagen sollen. Ob große Lebensfragen oder alltägliche Entscheidungen – das ständige Abwägen kann belastend sein. Oftmals führt es dazu, dass wir uns von der Meinung anderer beeinflussen lassen und den eigenen Weg aus den Augen verlieren. Oder dass wir vor lauter Pro und Contra und Überlegen, gar nicht mehr wissen, was wir tun sollen. So wie es mir oft früher ergangen ist, wenn ich meinem analytischen Verstand die Oberhand gegeben habe.

Aufstellungsarbeit – Was ist das?

Aufstellungsarbeit, auch bekannt als Systemische Aufstellungen, ist eine Methode, die es unter anderem ermöglicht, innere Konflikte und Entscheidungsprozesse sichtbar zu machen. Durch das Aufstellen von Personen oder Symbolen (wie Kissen) kann man Beziehungen und Dynamiken erkennen, die zuvor im Verborgenen lagen. Diese Methode bietet eine tiefe Einsicht und Klarheit, die bei der Entscheidungsfindung helfen kann.

Warum Aufstellungsarbeit hilft

Die Stärke der Aufstellungsarbeit liegt in ihrer Fähigkeit, das Unbewusste sichtbar zu machen. Indem man die inneren Bilder und Gefühle, die mit einer Entscheidung verbunden sind, nach außen bringt, können neue Erkenntnisse gewonnen werden. Dies ermöglicht es, Entscheidungen mit mehr Klarheit und Überzeugung zu treffen.

Entscheidungskompetenz durch Aufstellungsarbeit stärken

Die Fähigkeit, gute Entscheidungen zu treffen, ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Durch Methoden wie die Aufstellungsarbeit können wir lernen, auf unser Bauchgefühl zu hören und unsere Entscheidungen mit mehr Sicherheit und Klarheit zu treffen. Dies führt nicht nur zu besseren Entscheidungen, sondern auch zu einem erfüllteren und selbstbestimmteren Leben.

Erfahrungsberichte von Klientinnen und Klienten

Erfahrungsberichte bieten einen wertvollen Einblick in die praktische Anwendung und die Wirkung der Aufstellungsarbeit. Viele berichten von tiefen Einsichten und einem klareren Verständnis ihrer Situation. So habe ich in meiner Arbeit eine Teilnehmerin erlebt, die Schwierigkeiten hatte, eine berufliche Entscheidung zu treffen. Durch die Aufstellungsarbeit erkannte sie, dass ihre Unsicherheit von alten Familienmustern beeinflusst wurde. Diese Erkenntnis ermöglichte es ihr, sich von diesen Mustern zu lösen und eine Entscheidung zu treffen, die im Einklang mit ihren eigenen Bedürfnissen und Werten stand. Solche Geschichten zeigen, wie die Aufstellungsarbeit helfen kann, verborgene Dynamiken aufzudecken und dadurch den Weg zu klaren und selbstbewussten Entscheidungen zu ebnen.

Wissenschaftliche Hintergründe und Studien zur Wirksamkeit der Aufstellungsarbeit

Die Wirksamkeit der Aufstellungsarbeit wird durch zahlreiche Studien und wissenschaftliche Untersuchungen unterstützt. Forschungsarbeiten haben gezeigt, dass die Methode helfen kann, emotionale Blockaden zu lösen, wie in dem Erfahrungsbericht meiner Klientin zum Ausdruck kam. Auch kann sie die psychische Gesundheit verbessern. Eine Studie der Universität Heidelberg belegte, dass Teilnehmer von Familienaufstellungen signifikante Verbesserungen in ihrer emotionalen Stabilität und ihrem Wohlbefinden erfuhren. Darüber hinaus gibt es Hinweise darauf, dass die systemische Aufstellungsarbeit auch bei körperlichen Beschwerden hilfreich sein kann, indem sie psychosomatische Zusammenhänge sichtbar macht und löst. Diese wissenschaftlichen Erkenntnisse unterstreichen die Wirksamkeit und den Nutzen der Aufstellungsarbeit als therapeutische Methode.

Anwendung in der Praxis

Doch wie schaut die Umsetzung konkret in Bezug auf Entscheidungen aus? Fragen wir uns zum Beispiel, ob wir ein Auto kaufen sollten oder nicht, kann eine Aufstellung helfen, die verschiedenen Aspekte dieser Entscheidung sichtbar zu machen. Man stellt zum Beispiel die verschiedenen Elemente – das Auto, die finanzielle Situation, den Nutzen – in den Raum und betrachtet ihre Beziehungen zueinander. Oftmals ergibt sich dadurch eine neue Sichtweise, die die Entscheidung erleichtert. Oder wir legen verdeckt JA-NEIN Zettel unter die Kissen und spüren, wie wir uns fühlen, wenn wir daraufstellen. Interessant kann dann auch sein, zu beobachten, wie es uns damit geht, wenn wir das Kissen umdrehen und die Entscheidung vor uns sehen. Unsere Körperempfindungen können wertvolle Hinweise bieten. Mit mehr Übungen und unter Anleitung können wir immer mehr verstehen, diese Signale zu deuten. Hilfreich ist es, bei diesem Prozess professionell begleitet zu werden, gerade, wenn tiefgreifende Veränderungen anstehen. Da wir uns mitunter selbst im Weg stehen oder Dinge nicht wahrhaben, sie nicht sehen wollen oder können.
Durch diese Vorgehensweise beim Treffen von Entscheidungen kann etwas Wirken, wozu wir mit unserem reinen Verstand keinen Zugang haben.

Tipps zur Integration der Aufstellungsarbeit im Alltag

Die Integration der Aufstellungsarbeit in den Alltag kann dabei helfen, die gewonnenen Einsichten nachhaltig zu verankern und bei zukünftigen Entscheidungen davon zu profitieren. Hier sind einige praktische Tipps:

Selbstaufstellungen: Auch ohne professionelle Begleitung kann man einfache Selbstaufstellungen durchführen. Verwende wie oben beschrieben Kissen, Figuren oder andere Symbole, um verschiedene Aspekte einer Entscheidung zu repräsentieren, und betrachte deren Beziehungen zueinander.

Regelmäßige Reflexion: Nimm dir regelmäßig Zeit, um über deine Entscheidungen und deren Hintergründe nachzudenken. Notiere deine Gedanken und Gefühle, um Muster und wiederkehrende Themen zu erkennen.

Körperliche Wahrnehmung: Achte auf dein Körpergefühl bei Entscheidungen. Oft gibt unser Körper wertvolle Hinweise, die unser Verstand übersehen könnte. Übungen zur Körperwahrnehmung können helfen, diese Signale besser zu erkennen.

Austausch mit anderen: Sprich mit vertrauenswürdigen Personen oder in entsprechenden Gruppen über deine Erkenntnisse und Entscheidungen. In meinem Inspirationszirkel habe ich erlebt, wie der Austausch für meine Teilnehmenden neue Perspektiven eröffnen und zur Vertiefung der Einsichten beitragen kann.

Professionelle Unterstützung: Vor allem, wenn du vor größeren Entscheidungen stehst oder komplexe Themen bearbeiten möchtest, kann es hilfreich sein, die Unterstützung eines Aufstellungsleiters oder Aufstellungsleiterin in Anspruch zu nehmen.

Durch diese Ansätze kann die Aufstellungsarbeit zu einem festen Bestandteil deines Entscheidungsprozesses werden und dir helfen, mit mehr Klarheit und Zuversicht durch das Leben zu gehen.

Welche Entscheidung steht bei dir gerade an, bei der du dir mehr Klarheit wünschst?

Sei inspiriert!
Anja Krebs

Wie schön, dass du dich für meine Arbeit interessierst!

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