Schreib nicht „Schamanismus“

Schreib nicht „Schamanismus“

1. November 2024

Ich möchte Inhalte mit dir teilen, die mich begeistern. Wenn es sich bei einem Inhalt um einen Affiliatelink (Werbelink) handelt, ist er mit drei Sternchen (***) gekennzeichnet. Ich erhalte eine Provision, wenn du über diesen Link etwas kaufst. Für dich ergeben sich keine Zusatzkosten. Unbezahlte Werbung/Werbehinweise sind mit zwei Sternchen (**) gekennzeichnet.

Das sagen meine Businessfreundinnen und -freunde als ich meinen Flyer für mein Intensiv-Seminar: „MEINEN WEG GEHEN: Aufstellung & mehr“ erstelle. Und: „Das schreckt ab“.

WARUM ICH TROTZEM DARÜBER SCHREIBE

Und ich tue es trotzdem. Weil ich meinen Weg gehe. Weil ich transparent und ehrlich sein möchte. Und die Menschen anziehen, die dazu passen.
Wie schön, dass sich das bestätigt. Als eine neue Kundin mir sagt, dass sie mein Plakat gesehen hat und intuitiv spürte, dass das das Richtige für sie ist.

Eigentlich wollte ich diesen Monat einen Blogartikel über Ordnungen im Leben und in der Aufstellungsarbeit schreiben. Doch es ist etwas anderes dran. Und da mein Blog von Themen handelt, die gerade in meinem Leben sind, über die ich Erkenntnisse erlangt habe und Erfahrungen, geht es diesmal um Schamanismus.

WIE ICH ZUM SCHAMANISMUS GEKOMMEN BIN – ODER ER ZU MIR

Das ist nichts, was ich gesucht habe. In dem Sinne: Ich arbeite schamanisch. Vielmehr ist es zu mir gekommen. Als ich darum gebeten habe. Als eine Wirkweise, die ich als sehr kraftvoll, nachhaltig und lösend erleben durfte.
Aufstellungsarbeit ist mir bereits in meiner Jugend begegnet. Etwas, vor dem ich einen großen Respekt, ja fast schon Angst hatte. Und mir auch nicht sicher war, ob sie Situationen verbessert und auf Lösung hin ausgerichtet ist. Innerlich wusste ich: Irgendwann werde ich mich dem stellen dürfen. Und in einer Krise meines Lebens ist es dann so weit. Und die Aufstellung ist wundervoll. Allen Befürchtungen zum Trotz. Und tiefgreifend.
Dann lerne ich im Rahmen meiner Coachingausbildung weitere Formen dieser Arbeit kennen und erfahren. Doch als ich bei einer Aufstellung merke, dass dabei dem Klienten eigene Konzepte aufgedrängt werden, passt das für mich nicht. Aufstellung ja, aber nicht so. Und so wünsche ich mir, dass eine Art der Aufstellungsweise zu mir kommt, die in die Tiefe geht, nachhaltig positive Auswirkungen auf die Menschen hat und in der das freie Wirken während des Prozesses nicht durch menschliche Begrenztheit einschränkt wird.
Und mein Wunsch wird erhört. Wenngleich mich die Rahmenbedingungen über meine Komfortzone haben gehen lassen. Noch einmal geprüft, ob ich diese Art der Arbeit wirklich lernen will. Es kommt halt immer so, wie ich es brauche.
Bewegung des Geistes“. In dieser Art von schamanischer Aufstellung wird nicht viel geredet. Und wenn, dann sind es Lösungsworte, die „kommen“ und nicht erdacht sind. Es wird sichtbar, was gesehen werden will, wohin die Ordnung geht, wie es sich lösen und befrieden darf. Genau das ist es, was ich mir gewünscht hatte.

SCHAMANISMUS WIE ICH IHN VERSTEHE – UND AUCH NICHT

Schamanismus. Ein Begriff, der sehr unterschiedlich verstanden und verwendet wird. Und gegen manche davon habe auch ich Vorbehalte. Und grenze mich ab.
Da gibt es Menschen, die auf eine oberflächliche Art und Weise Aspekte davon aufgreifen und in ihrer Arbeit umsetzen. Oder realitätsferne Esoterik betreiben, die ich von bodenständiger Spiritualität unterscheide. Übergriffige selbst ernannte Gurus, die andere in Abhängigkeiten und existenzielle Nöte bringen. Andere, die diese Art der Arbeit als das alleinig Zielführende sehen und anderen Fachgebieten ihre Berechtigung absprechen.
Doch nur, weil es so etwas auch gibt, spricht das nicht gegen Schamanismus an sich.
Schamanismus, so wie ich ihn lebe, ist ein moderner, bodenständiger. So wie sich immer alte Weisheiten an aktuelle gesellschaftliche, kulturelle und individuelle Bedürfnisse des Menschen angepasst haben. Was sich oft in deren mündlicher Überlieferung zeigt, die berücksichtigt, dass das Wissen dadurch fast automatisch angepasst wird. In tiefem Respekt und Achtung vor dem Ursprünglichen. Und so lebe auch ich das, was zu mir passt und den Menschen, die ich begleite. Ganz alltagstauglich.
Ein Schamanismus, der auf Augenhöhe, mit Respekt und Verantwortungsgefühl agiert. Der die Selbstheilungs– und eigenen Entwicklungskräfte im Menschen aktiviert und ihn begleitet. Der den anderen Selbstermächtigt und ihn Dinge an die Hand gibt, die er anwenden kann. Der seine Grenzen erkennt und die Berechtigung und Ergänzung durch andere Wirkweisen. Der weiß, dass er nicht durch sich, sondern durch etwas Größeres, als er selbst wirkt. In Demut.

WIE ICH SCHAMANISMUS SCHON IMMER LEBE – OHNE ES ZU WISSEN

Schon als Kind habe ich ein einschlägiges Erlebnis, als mein Grundschullehrer mir wilde Pfefferminze und Schlehen zeigt. Und so kann ich heute nach weiterer Beschäftigung damit Wildpflanzen sammeln und für mich einsetzen. Ohne es zu wissen, lebe ich schon in meiner Kindheit und Jugend schamanische Aspekte. Die nicht nur schamanisch sind, sondern auch in der christlichen Mythologie enthalten. Wie zum Beispiel Meditation. Früh morgens um 5 Uhr bei Kerzenmeditation während einer Ora et Labora Woche in einem Benediktinerkloster. Auch das gehört zu mir und meiner Jugend. Und natürlich meinem jetzigen Leben. Und ja, es passt für mich zusammen. Ich sage nur: Franz von Assisi. Und habe ein Lied mit seinem Sonnengebet im Kopf: Sonne, du bist mein Freund. Ein faszinierender Heiliger, mit tiefer Naturverbundenheit, der mit Tieren gesprochen hat. Und für diesen Schamanismus brauche ich keine besondere Kleidung oder Utensilien. Äußerlich modern und im Blazer, ohne etwas bei mir zu haben, achte ich auf Tierbegegnungen, treffe Entscheidungen im Sinne von Aufstellungsarbeit, bemühe mich um Achtsamkeit der Natur, meinen Mitmenschen und mir selbst gegenüber.

WAS DAS MIT DIR ZU TUN HAT

Wie auch immer ich es nenne, ist nicht wesentlich für mich.
Ich bin mir sicher, dass auch du Aspekte davon in deinem Leben hast.
Und zu schätzen weißt.
Sei es, wenn du meditierst, in den Wald gehst und die Kraft der Natur spürst oder einen bewussten ritualisierten Jahresanfang begehst.

Was ist heute davon in deinem Alltag?

Sei inspiriert!
Anja Krebs

Wie schön, dass du dich für meine Arbeit interessierst!

Melde dich hier für meinen Newsletter an.