
Schamanismus heute: Zwischen uraltem Wissen und moderner Seelenarbeit
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Wie alles begann
Irgendwann hat meine Freundin angefangen, zu anderen zu sagen, sie gehe „zu ihrer Schamanin“ – und damit meinte sie mich.
Anfangs fand ich das ehrlich gesagt befremdlich. Ich hätte mir diese Bezeichnung selbst wohl nicht ausgesucht. Schamanin – das klang in meinen Ohren groß, vielleicht sogar ein wenig entrückt.
Also habe ich mich noch einmal neu gefragt: Was bedeutet es eigentlich, eine moderne Schamanin zu sein? Kann das zusammenpassen mit meiner Freude an schicker Kleidung, meinem Spaß daran, mich zu schminken oder sogar Extension zu tragen? Mit meiner Begeisterung für neue Technologien – und dem Wissen um die Herausforderungen, die sie mit sich bringen?
Heute spüre ich: Ja, es passt. Mehr noch – es gehört alles zusammen.
Die stille Weisheit des Schamanischen
Schamanismus ist für mich kein exotischer Titel, kein spiritueller Trend. Sondern eine tiefe, ursprüngliche Erinnerung daran, dass alles verbunden ist: Menschen, Ahnen, Natur, Körper, Seele, Geschichten.
Schamanisch zu arbeiten, bedeutet für mich, mich einzustimmen auf das, was zwischen den Worten liegt. Auf das, was sich zeigt, wenn wir wirklich still werden. Es ist ein Lauschen, ein Spüren, ein inneres Wissen, das sagt: Hier liegt etwas, das gesehen werden möchte. Hier darf Heilung geschehen.
Mein Weg zur modernen Schamanin
Mein Weg begann mit den zutiefst existenziellen Fragen, die ich mir schon als Kind stellte: Was passiert, wenn wir sterben?, Gibt es so etwas wie eine Seele?, Woher kommen wir – und wohin gehen wir?, Warum fühlen wir manchmal etwas, das wir nicht erklären können?.
Ich habe Seelenlieder gesungen, weitere Verse zur Bergpredigt gedichtet, meditiert, Abendrituale der Dankbarkeit gemacht und mich schon früh mit spirituellen Texten und Gedanken auseinandergesetzt.
Mich hat immer schon die Urmystik fasziniert – jene tiefe Spiritualität, die uns Menschen über alle Zeiten hinweg verbindet. Die Beschäftigung mit anderen Kulturen und Religionen und mit dem, was unsere Vorfahren in unserer Gegend anwendeten haben, hat mich ebenso geprägt.
Schon als Kind hat mich außerdem die Natur begeistert. Ich erinnere mich an einen Unterrichtsgang in der Schule, bei dem mir mein Lehrer wilde Pfefferminze und Schlehen zeigte. Ich war fasziniert von diesem lebendigen Grün, vom Duft, von dem Gefühl, dass es in der Natur Antworten gibt auf Fragen, die wir manchmal nicht einmal zu stellen wagen. Später habe ich mich intensiv mit Wildkräutern beschäftigt. Ich liebe es bis heute, mich so zu ernähren, dass es meiner Natur entspricht und mir Lebensfreude schenkt.
Zu meinem Schamanismus gehören auch meine wiederkehrenden Träume: Ich sehe mich im Wald, im Kreis mit anderen Menschen, begleitet vom Rhythmus der Trommeln.
Systemische Arbeit mit schamanischer Tiefe
Heute verbinde ich diese uralten Wurzeln mit meiner Arbeit als Begleiterin in der systemischen schamanischen Aufstellungsarbeit.
Ich spüre Spannungsfelder, unausgesprochene Geschichten, Blockaden oder alte Muster oft schon, bevor sie jemand ausspricht. Es ist, als würde mein inneres System Schwingungen aufnehmen, Felder lesen, Zwischentöne hören. Dabei geht es mir stets darum, das stille Aufspüren von Ursachen, die manchmal weit zurückreichen – in die Familie, in die eigene Geschichte oder ins kollektive Feld. Und dem Sehen von Lösungsbildern und dem sich ihnen Zuwenden, hin in die tiefere Ordnung. Etwas, das schon immer meine Sichtweise und Lebenshaltung war und ist.
Meine Aufgabe ist es, Räume zu halten und Prozesse anzustoßen. Räume, in denen Menschen sich sicher fühlen dürfen. Räume, in denen das Unausgesprochene ausgesprochen werden darf. Und Prozesse, die auf etwas Besseres aufgerichtet sind.
Intuition als mein Kompass
Die wichtigste Kraft in meiner Arbeit ist meine Intuition. Sie ist mein innerer Kompass. Sie zeigt mir, wo ich hinhören darf, welche Fragen gestellt werden wollen, wann es Zeit ist zu schweigen – und wann es Zeit ist, dich liebevoll ein Stück weiterzuführen.
Es ist ein Lauschen auf das, was sich zwischen den Worten zeigt. Auf die kleinen Signale deines Körpers. Auf die Pausen im Gespräch. Auf die Energie im Raum.
Die Kraft des Klangs
Zur Schamanin-Sein gehört für mich auch der Klang. Ob kraftvolle Bijamantren wie OM oder YAM beim Yoga, das Trommeln oder das freie Tönen an einem Aufstellungsabend – Klang hat eine heilende Kraft.
Er kann Räume öffnen, Emotionen bewegen und uns in Resonanz bringen – mit uns selbst und mit dem Leben. Oft genügt schon eine einzige, klare Schwingung, um etwas in uns zu ordnen.
Meine Verbindung zur Natur
Die Natur ist mein Rückzugsort. Oft gehe ich morgens in den Wald, atme die frische Luft, lausche dem Zwitschern der Vögel, sehe das stille Wasser des Sees, lehne mich an einen Baum und spüre seine Kraft.
Das alles nährt mich. Es verbindet mich mit dem Leben, mit dem großen Ganzen – und mit mir selbst.
Heute sage ich: Ja, ich bin Schamanin.
Heute empfinde ich es als etwas Schönes, dass meine Freundin ganz selbstverständlich sagt: „Ich gehe zu meiner Schamanin.“
Denn Schamanismus ist für mich nichts Abgehobenes. Es ist eine Haltung des Herzens. Eine Art, das Leben zu sehen. Und eine Bereitschaft, immer wieder neu zu lauschen: Was zeigt sich?, Was möchte heilen?, Wo wartet Freude darauf, gelebt zu werden?
Ein Raum für dich
Vielleicht spürst auch du manchmal diesen Ruf. Vielleicht gibt es etwas in dir, das endlich gesehen, gewürdigt oder gelöst werden möchte.
Wenn du spürst, dass sich in dir etwas zeigen möchte – ein Unausgesprochenes, ein Ruf nach Ordnung – dann lade ich dich ein, es mit mir gemeinsam zu erforschen. In einer Einzelaufstellung oder in der Gruppe.
Denn jeder Mensch hat das Recht auf innere Freiheit, Klarheit und Frieden. Und manchmal braucht es nur ein wenig Mut, sich begleiten zu lassen.
Wie schön, dass du dich für meine Arbeit interessierst!
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